Dienstag, 26. Januar 2010

Kennt ihr das, wenn ihr das Gefühl habt, ihr könntet die ganze Welt umarmen?

Jaah, so geht's mir gerade.
Sind gerade aus dem Kino zurück - habe den besten Film seit langem gesehen:


Pfeil und Bogen gegen Gewehr und Maschinen.
Indianer gegen die Weißen.

... eine eigentlich ganz simple Message,
die schon oft die Grundlage vieler Filme, Geschichten oder Songs war ...
... jetzt ganz neu verpackt, auf seine ganz eigene Art und Weise
(mich erinnert die Story sehr an Pocahontas).

Und es wird nicht nur die alte Indianer-Pfeil-und-Bogen-Geschichte wieder rausgeholt, nein.
Der Film spricht so viel in Politik und Gesellschaft an, nicht nur den Konflikt zwischen Indianern und Europäern.



Doch viel mehr als Message, war der Film ein echtes Erlebnis.
Kein einfacher Film, nein - ein Abenteuer, welches der Zuschauer direkt miterleben durfte.

Wunderschöne Landschaften, wieder einmal tolle Filmmusik (James Horner konnte ja bei Titanic schon überzeugen), recht einfach gestrickte Charaktere, die im Ganzen jedoch so aussergewöhnlich, so vielfältig erscheinen...
... beeindruckende Schauspieler (von wegen, Filme ohne "Starbesetzung" taugen nichts - hier haben wir unsere neuen Stars!), und wie ein Freund richtig sagte eine beeindruckende Sichtweise der Tiere.

Jedem, der ihn noch nicht gesehen hat, kann ich Avatar wirklich empfehlen.

Nachdem man nach den knappen drei Stunden (welche einem eher wie gute anderthalb vorkamen...) die 3D-Brille wieder abgenommen hatte, noch das wunderschöne Lied "I see you" von Leona Lewis genoss, das letzte Popcorn, welches in den letzten Filmminuten einfach vergessen wurde, aufmümmelte...
... erschien es so, als würde man aus einer ganz anderen Welt auftauchen.


Ein Freund fragte mich, ob ich wüsste, dass eines der ersten Drehbücher James Camerons dass zu diesem Film war.
Ich hatte schon davon gehört. Bereits im Jahre 1995 verfasste James Cameron ein erstes Drehbuch für Avatar und "ließ sich dabei nach eigener Aussage von so ziemlich jedem Science-Fiction-Roman inspirieren, den er als Kind gelesen hatte."
(Zitat von http://de.wikipedia.org/wiki/Avatar_%E2%80%93_Aufbruch_nach_Pandora#Produktion)


Mein Freund daraufhin:

"Es ist ein bischen wie sein Lebenswerk finde ich.
Den Mut zu haben 300 Millionen in ein solches Projekt zu stecken, finde ich Wahnsinn.
Er hat sein ganzs Leben darüber nachgedacht.
Als Kind, die Science-Fiction Filme.
Generell.
Er hat es schon immer im Kopf gehabt, nur nicht gleich aufgeschrieben.
Es war damals zu abstrakt, vermute ich mal.
Und finanziell absolut irreal.
In seiner Lage.
Er musst erstmal etwas schreiben, das sich verkauft.
Ich bin gespannt, wie James Cameron sein Weltbild weiterspinnt."


Und er hat etwas geschrieben, das sich verkauft.
Der Film hat bis heute knapp 1,859 Milliarden Dollar eingespielt und somit schon in den knappen acht Wochen Laufzeit Titanic als den erfolgreichsten Film aller Zeiten abgelöst.


Faszinierend.



1 Kommentar:

Nina hat gesagt…

Danke für deinen laaannngen Kommentar =) Es freut mich, dass dich meine Zeilen zum Nachdenken gebracht haben.
Das mit dem Zeit-für-sich-nehmen ist immer so eine Sache: Ich tue es zwar, aber auch da verfliegt die Zeit nur so, und ich fühle mich hinterher nicht wirklich entspannter und hätte gerne noch viel mehr Zeit für mich gehabt. Das ist wirklich schlimm =/ Ich habe auch gehört, dass es schlimmer werden soll, je älter man wird... =(
Na ja, irgendwie muss man damit wohl leben. Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende mit viel Zeit für dich selbst =)